deutscher Schriftsteller; Werke u. a.: "Belinde" (Drama); "Schattenbilder" (Essays); "Menschen an der Grenze" (Roman); "Die Hohenzollern"; auch Journalist und Dramaturg
* 25. Januar 1876 Mülheim am Rhein (heute zu Köln)
† 4. September 1949 Düsseldorf-Kaiserswerth
Wirken
Max Herbert Eulenberg wurde am 25. Januar 1876 in Mülheim am Rhein als Sohn eines Fabrikanten geboren. Seine juristischen Studien führten ihn an die Universitäten München, Leipzig und Bonn, wo er promovierte. Erst später betätigte sich E. als Dramaturg (Düsseldorfer Schauspielhaus). Bald zählte er auch zu den erfolgreichen Bühnendichtern. Vor allem das 1912 mit dem Schillerpreis ausgezeichnete Schauspiel "Belinde" gehört zu seinen literar- und zeitgeschichtlich bedeutendsten Werken.
Von sonstigen Arbeiten ist wohl meistgelesen eine Sammlung von Essays "Schattenbilder" zu erwähnen (1910, 1912 und 1916), in denen der Dichter in geistreicher Weise die hervorragendsten Männer aller Zeiten skizziert. Mit seinem Buch "Die Hohenzollern" (1927) rief E. in rechtsstehenden Kreisen starken Unwillen hervor. In einem Prozeß, den der bekannte ehemalige Reichstagsabgeordnete von Oldenburg-Januschau gegen ihn angestrengt hatte, wurde E. verurteilt, blieb aber infolge einer Amnestie straflos. Von seinen späteren Werken seien noch genannt eine Heinrich-Heine-Biographie, sein Buch über "Die letzten Wittelsbacher", eine ...